Nach einem holprigen Start in die Saison können die Ducks endlich zeigen, was sie eigentlich draufhaben. Mit 12:33 sichern sie sich den ersten Sieg gegen die Cuxhaven Northstars.
Nach dem nicht optimalen Start in die Saison 2024 brauchte es für Spieler und Coaches einen Moment, sich nochmal zusammenzuraufen, Abstimmungsfehler zu beseitigen und endlich das auf dem Spielfeld zu zeigen, was sie eigentlich können. Deshalb wurde in den letzten Trainingseinheiten vor dem Spiel noch einmal besonders viel Wert auf diese Themen gelegt – und das mit Erfolg.
Bereits zum Start des ersten Quarters passte es einfach zwischen den Spielern. Die Defense vereitelte jeden Versuch der Northstars, einen First Down zu machen – und die Offense konnte direkt stark kontern. Nach zwei starken Runs von Ayke Szlezak und Jona-Aaron Müller fand Quarterback Andre Richels Receiver Nils Link – der für den ersten Touchdown (00-06) des Tages sorgte.
Und diese Euphorie wurde mitgenommen. „Dass es so gut lief in der Offense, hat einen allgemeinen Schwung in die Mannschaft gebracht“, erklärt Dominic Klos, Linebacker bei den Ducks und Buccaneers. „Wir konnten den Schwung aus der Offense mitnehmen und mit ein bisschen mehr Luft zum Atmen weiter hart spielen.“ Das sorgte sogar dafür, dass Klos selbst einen Touchdown (00-13) im ersten Quarter erzielte, nachdem der Punt der Northstars geblockt werden konnte.
Auch das zweite Quarter gestaltete sich entsprechend. Nach starken Pässen von Andre Richels auf Jonah Klattenberg und Jann Malte Lienemann, war es jedoch Jona-Aaron Müller, der die letzten Yards zum dritten Touchdown machte (00-20, PAT sitzt Dank Luka Schebek-Kohn). Die Defense schenkte den Northstars keinen Raum und nachdem Dominic Klos einen Fumble erobern konnte, sorgte Jann Malte Lienemann für den vierten Touchdown (00-26). Mit starken Tackles von Alejandro Lira Schuldes und Leon Helmstedt wurde die Cuxhavener Offense weiter in Schach gehalten und Yannick Buchholzs Interception, die er bis zur 3-Yard-Linie der Northstars brachte, verwandelte die Offense Line in den fünften Touchdown (00-33) in der ersten Hälfte. „Wir konnten von Anfang an das umsetzen, was wir uns vorgenommen haben, und das hat uns gutgetan“, erklärt Quarterback Andre Richels. „Unsere O-Line hat einen guten Job gemacht, wodurch wir unsere Runs durchbringen konnten, das war wichtig.“
Die zweite Hälfte
Nach der Halbzeitpause startete die Offense mit leicht veränderter Aufstellung. Timo Janßen übernahm als Quarterback, um den noch leicht angeschlagenen Richels zu schonen. Jonah Klattenberg und Juri Marx sorgten für schöne Pässe und gute Runs, doch für einen weiteren Touchdown reichte es leider nicht. Die Defense hatte die Northstars weiterhin im Griff, doch nachdem im vierten Quarter der zweite starke Regenschauer einsetzte, mussten sie kurz hintereinander zwei Touchdowns der Northstars in Kauf nehmen (12-33). „Wir wurden nachher zu gierig“, gesteht Dominic Klos und Sven Ippen, Headcoach und Defense Coordinator, geht noch weiter: „Wir waren schlecht konzentriert, die zwei Touchdowns hätten nicht sein müssen.“
Doch auch wenn die beiden letzten Touchdowns ärgern, so gingen Spieler und Coaches am Schluss mit einem guten Gefühl und dem Sieg im Rücken vom Platz. „Das, was uns die ersten beiden Spiele gefehlt hat, war Team Spirit. Jetzt sind wir 100% eins, wir konnten es genau hören: ‚One, two, three – Duckaneers!‘“
Ausblick auf Sonntag
Und genau diesen Spirit wollen die Herren jetzt mitnehmen, denn am kommenden Sonntag steht schon das erste Rückrundenspiel gegen die Delmenhorst Bulldogs an. „Das Spiel wird hart“, glaubt Dominic Klos. „Mit Delmenhorst haben wir Gegenspieler, die auf vielen Positionen erfahren sind und auch körperlich mithalten können.“ Das hält die Duckaneers jedoch von nichts ab, denn der Ehrgeiz und der passende Spirit ist endlich da. „Mit genau diesem Elan gehen wir ins Spiel und blenden das Heimspiel gegen Delmenhorst aus“, erklärt Sven Ippen. „Wir wissen, was wir können und das werden wir auch geben.“ Eine Meinung, die Coaches, Defense und Offense alle teilen. „Wir sind ein Team und wenn wir so spielen wie gegen die Northstars, sind wir ein unangenehmer Gegner für Delmenhorst.“
